Repair + Service

Reparatur von Funktionskleidung: Wo ist die Grenze, was geht noch?

  • Warum sich reparieren auszahlt

  • So viel darf kaputt sein

  • Vorher, nachher - so sieht’s aus

  • Was tun bei Unsicherheit

  • So viel kann eine Reparatur kosten

Das ist besonders ärgerlich: Auf den letzten Metern der Wanderung rutscht man aus und die Lieblings-Wanderjacke reißt dabei auf. So froh man ist, wenn man sich sonst nicht verletzt, so sehr schmerzt die kaputte Jacke. Die Jacke wurde vor garnicht allzu langer Zeit gekauft, war noch relativ selten benutzt und dennoch schon ans Herz gewachsen, da sie doch so gut passte. Schweren Herzens tippt man schon in der Internet-Suchleiste “Wanderjacke kaufen”. 

Doch das muss nicht sein! Die wenigsten denken zwar bei solchen “Spezial-Materialien” wie Goretex® oder Leder an eine Reparatur, aber oft zahlt sich eine solche aus. Wir gehen daher der Frage nach, warum sich reparieren rentiert und wie viel kaputt sein darf, damit sich eine Reparatur noch lohnt.

Warum sich reparieren auszahlt?

Bei vielen Teilen ist es die perfekte Passform, beispielsweise bei Lederjacken oder Lederhosen. Meistens sind es liebgewonnene Stücke, die noch gerettet werden können. Außerdem sind nur Kleinigkeiten kaputt, sodass die Reparatur oftmals sogar günstiger kommt, als das Teil neu zu kaufen. Zusätzlich ist eine Reparatur nachhaltiger, als ein Neukauf. 

Übrigens haben wir hier weitere Informationen in unserem Blog: Meine Jacke hat einen Riss - lässt sich das reparieren?

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Wo sind die Grenzen?

Also wie viel darf kaputt sein, damit eine Reparatur sinnvoll ist?

Ob sich eine Reparatur auszahlt, liegt grundsätzlich immer im Auge des Betrachters. Wieviel ist ihr oder ihm das Bekleidungsstück noch Wert? Da gibt es oft große Unterschiede, manchmal werden Reparaturarbeiten um € 30,- abgelehnt, aber die um € 180,- durchgeführt. Es ist also in erster Linie das Wertempfinden des Kunden, das entscheidet, ob sich die Reparatur subjektiv lohnt.

Es gibt aber dennoch ein paar Eckpunkte, um diese Entscheidung besser einschätzen zu können. Wichtig ist zu wissen, dass man bei einer Reparatur das Kleidungsstück “auseinander bauen” muss, reparieren und wieder zusammennähen, danach noch abdichten und so weiter. Das ist im Vergleich zu einer Fertigung im Ausland in Akkordarbeit sehr viel mehr Aufwand.

Zurück zum Basisthema: Risse, Schnitte und Löcher sind alles kein Problem. Die Frage ist: Wo sind diese und wie viele sind dort. Wenn die Schäden über das gesamte Kleidungsstück verstreut sind, ist eine Reparatur nicht sinnvoll. Wenn es aber Schäden an einer Stelle sind, zum Beispiel nur am Ärmel oder partiell nur am unteren Rücken, dann sind diese Stellen gut wiederherstellbar. Reparaturen an Reissverschlüsse sind hingegen immer sinnvoll, sind diese doch Verschleissteile. Hier sind einige Beispiele von unseren Reparaturen. Oftmals sehen die Teile danach wieder aus wie neu oder bekommen sogar einen noch schöneren und modernen Look als zuvor.

Was tun, wenn man unsicher ist?

Fragen kostet nichts. Einfach ein Foto der kaputten Stelle einsenden und von Profis beurteilen lassen. Der Vorteil dabei: Die Kostenschätzung ist gleich mit dabei und man kann sich dann immer noch entscheiden. Unsere Erfahrung zeigt: Die meisten Dinge können noch repariert werden!

Wie viel kann eine Reparatur kosten?

Reparaturen können bei € 5,- anfangen und bis € 250,- gehen. Je nachdem, wie viel beschädigt ist und wie unsichtbar “versteckt” die Reparatur sein soll. Dabei muss aber betont werden, dass wir nur sehr selten Flickarbeiten empfehlen, sondern meist von Naht zu Naht übernähen. Ein Frontreissverschluss kostet beispielsweise € 50,- bei nicht wasserdichter Variante und € 62,- für den wasserdichten Reissverschluss. Eine genaue Preisliste ist hier zu finden:

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